Neben dem traditionellen Konstruktiven Ingenieurbau befassen sich Studierende des Bau- und Umweltingenieurwesens auch z.B. mit Küstenschutz, Wasserver- und Abwasserentsorgung, erneuerbaren Energien und Computermodellen zur Tragsicherheit.
Informationen für Studieninteressierte
Was ist Bau- und Umweltingenieurwesen?
Bau- und Umweltingenieurwesen ist mehr, als die Statik für Einfamilienhäuser zu berechnen. Bau- und Umweltingenieurinnen und -ingenieure sind überall dort gefragt, wo intelligente Lösungen für bauliche Konstruktionen benötigt werden, die auch Aspekte des Umweltschutzes einbeziehen.
Sie planen und entwerfen, konstruieren und programmieren, berechnen und gestalten unsere bauliche Umwelt. Dabei müssen sie in immer stärkerem Maße Konflikte zwischen Umweltschutz und Wirtschaftsbelangen berücksichtigen, fachübergreifende Lösungen finden und die Anwendbarkeit und Auswirkungen neuer Technologien abschätzen.
Eine kleine Übersicht:
Wie ist das Studium aufgebaut?
Mit dem Bachelorstudium (6 Semester) erlangen Sie eine erste akademische Berufsbefähigung und erwerben die Kenntnisse für ein weiterführendes wissenschaftliches Masterstudium (4 Semester).
In den ersten drei Semestern werden die mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen des Ingenieurwesens vermittelt. Zudem erwerben Sie wichtige Schlüsselkompetenzen, beispielsweise zur Projektarbeit, die Sie im weiteren Studium einsetzen können. Im zweiten Studienabschnitt (Fachstudium) werden fachspezifische Grundlagen vertieft und angewendet. Im Rahmen des Wahlpflichtangebots können Sie sich gezielt auf die darauf aufbauenden Masterstudiengänge vorbereiten (Bauingenieurwesen mit Vertiefungen Konstruktiver Ingenieurbau, Baumanagement, Wasser- und Küsteningenieurwesen, Windenergie-Ingenieurwesen, Umweltingenieurwesen, Computational Methods in Engineering).
Vorpraktikum
Für Studierende dieses Bachelorstudiengangs ist ein mindestens 13-wöchiges Vorpraktikum verpflichtend. Dabei gewinnen Sie zum einen praktische Erfahrung und gleichzeitig Einblicke in die Berufspraxis. Alle Informationen dazu finden Sie in der Vorpraktikumsrichtlinie.
Erfahrungsberichte & Tipps von Studierenden
Schwerpunkte und Highlights im Studium
Konstruktiver Ingenieurbau
Wasser- und Küsteningenieurwesen
Highlights im Studium
Vorpraktikum
Start ins Studium: Vorkenntnisse / Kontakt & Unterstützung
Weitere Einblicke
Exkursionen im Studium - Beispiele
Welche Berufsfelder und Jobs gibt es?
Job-Portraits unserer Absolventen
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Tragwerksplaner
Claas Meister
Als Tragwerksplaner in einem Ingenieurbüro schafft Claas Meister "Bauwerke für die Ewigkeit". Im Alltag arbeitet er oft mit Konstrukteuren im Team - sie sprechen die Statik durch und stimmen immer wieder die Pläne ab. "Jeden Kurs, den man im Studium gehört hat, kann man später in den Beruf einbringen", sagt Claas Meister. "Das Besondere ist, dass man gelernt hat, wie man Probleme aus dem Alltag herleiten und sich Sachen erklären kann."
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Windenergie-Ingenieur
Mario Nitschke
Mario Nitschke
Mario Nitschke ist nach seinem Masterabschluss in Windenergie-Ingenieurwesen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme nach Bremerhaven gegangen. Dort plant und testet er neue Windenergieanlagen. "Besonders gefällt mir an meinem Beruf, dass er abwechslungsreich und vielseitig ist. Ich bin im Labor und ich bin auch auf der Anlage - das heißt, ich kann wirklich Theorie und Praxis verbinden."
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Bauleiter
Adrien Kreißig
Adrien Kreißig hat zunächst Bau- und Umweltingenieurwesen an der Leibniz Universität Hannover studiert und anschließend Konstruktiven Ingenieurbau (KIB) im Masterstudium vertieft.
Bereits gegen Ende des Masterstudiums hat er ein freiwilliges dreimonatiges Praktikum im Bereich Tunnelbau in Stuttgart absolviert und weitere drei Monate in der Bauleitung am Albabstiegtunnel gearbeitet. Nach seinem Masterabschluss ist er als Bauleiter im Ingenieur- und Infrastrukturbau bei der Firma Ed. Züblin AG eingestiegen, wo er heute als Bauleiter für die Bahnhofshalle des Tiefbahnhofs S21 arbeitet.
"Besonders gut gefällt mir dabei die Abwechslung zwischen der Arbeit im Büro und der Arbeit auf der Baustelle, sowie die Möglichkeit an einem so großen Infrastrukturprojekt mit all seinen Herausforderungen und Sonderlösungen mitwirken zu können."
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Projektingenieurin für Brandschutz
Sina Nümann
Sina Nümann hat zunächst "Bau- und Umweltingenieurwesen" und danach "Konstruktiver Ingenieurbau" studiert. Während des Bachelorstudiums war sie für ein Auslandssemester am University College Cork in Irland.
"Nach meinem Studium habe ich angefangen bei der Hagen Ingenieurgesellschaft für Brandschutz mbH in Ulm als Projektingenieurin im Bereich Brandschutz zu arbeiten. Meine Arbeit als Projektingenieurin umfasst die Fachplanung verschiedenster Projekte – von Bauteil- und Tragwerksberechnungen bis hin zur Sanierung denkmalgeschützter Gebäude."
Nach der Planungsphase begleitet Sina Nümann diese Projekte auch häufig bei ihrer Ausführung im Rahmen der Fachbauleitung Brandschutz bis zur Abnahme der brandschutztechnisch relevanten Details.
Berufseinstieg: Berichte von Master-Absolventinnen und -Absolventen der Fakultät
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Es gibt aktuell eine große Nachfrage nach Bau- und Umweltingenieurinnen und -ingenieuren in verschiedensten Berufsfeldern. Ein direkter Einstieg mit einem Bachelor-Abschluss ist möglich. Viele Studierende spezialisieren sich jedoch zunächst noch im Master-Studium, bevor sie ins Berufsleben starten.
Klassische Arbeitgeber sind
- Bauunternehmen (Bauleitung, Projektingenieure, Konstrukteure / Statiker)
- Ingenieurbüros (von der Planung bis zur Steuerung eines Bauvorhabens, Spezialisierungen)
- Kommunale Bauverwaltungen, Behörden und Verwaltungen (Bauüberwachung, Raumplanung, Wasserhaushalt, Umweltschutz, Verkehrswege)
Dazu kommen weitere Karrieremöglichkeiten beispielsweise in der Wohnungs- und Energiewirtschaft, bei Verkehrsunternehmen, Zweckverbänden für Wasserver- und -entsorgung, der Baustoff- oder Baumaschinenindustrie oder der Luft- und Raumfahrtindustrie.
Auch eine wissenschaftliche Karriere in Forschungseinrichtungen und Hochschulen ist möglich.
Es besteht die Möglichkeit, im Ausland zu arbeiten - sei es für einzelne Projekte oder direkt bei einem Unternehmen im Ausland. Während Ihres Studiums sind Sprachkurse und ein Studienaufenthalt im Ausland möglich - z. B. an einer unserer Partnerhochschulen.
Wo finde ich weitere Informationen?
Tipp: Stipendien Bauingenieurwesen
Einige Behörden bieten Stipendien speziell für Studierende des Bau- und Umweltingenieurwesens an. Neben der Finanzierung des Studiums über eine monatliche Zahlung beinhaltet ein solches Stipendium in der Regel Praktika bei der Behörde und eine Verpflichtung, im Anschluss an das Studium dort für einige Jahre zu arbeiten. Über die genauen Konditionen und das Bewerbungsverfahren können Sie sich hier informieren:
- Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr - Bachelorstipendium
- Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz - Stipendium Bachelor Bau- und Umweltingenieurwesen
Über die Leibniz Universität können Sie sich für weitere Stipendien bewerben wie z. B. das Deutschlandstipendium oder das Landesstipendium.
Das Studentenwerk bietet eine gute Übersicht über weitere Finanzierungsmöglichkeiten und Beratung dazu an.
Bewerbung/Einschreibung
Der Bachelorstudiengang "Bau- und Umweltingenieurwesen" ist zulassungsfrei (kein NC). Zur Einschreibung benötigen Sie eine Hochschulzugangsberechtigung, in der Regel das Abitur bzw. die allgemeine Hochschulreife. In bestimmten Fällen ist auch ein Studium ohne Abitur möglich. Sie können sich jedes Jahr vom 1. Juni bis zum 30. September einschreiben und ab Oktober mit dem Studium beginnen.
Beratung für Studieninteressierte
Sie interessieren sich für den Studiengang "Bau- und Umweltingenieurwesen" und haben noch Fragen? Wenden Sie sich gerne an die Studienkoordinatorinnen des Studiendekanats Bauingenieurwesen.
Wenn Sie Kontakt zu Studierenden suchen, wenden Sie sich an den Fachrat Bau- und Umweltingenieurwesen.
Ihr Kontakt
30167 Hannover